Formtest mal anders
Bereits 2015 nach meiner ersten OP konnte ich sehr gut und auch schnell in ordentliches Training finden. Nichtsdestotrotz fehlte mir die Tempohärte. Damals gab ich meinen Wiedereinstieg beim Mainova Frankfurt Marathon als Schlussläuferin bei der Staffel mit den AsicsFrontRunnern. Danach lief ich in Rodgau bei der Winterlaufserie 10km in 36:20. Und setzte beim Silvesterlauf in Trier eine damalige persönliche Bestzeit in 16:26min drauf.
Ich brauche also einige Wettkämpfe um in Fahrt zu kommen 😉
Daher war ich an diesem Marathonwochenende nicht untätig und lief beim 18. Krakau Marathon11km in der Spitzengruppe bei den Frauen mit und beendete zufrieden mit einer Zeit von 38:36 min für mich das Rennen.
Wir liefen im Schnitt ein Tempo von 3:30/km.
© Szymon Gruchalski
Leider stimmten die Kilometerschilder nicht immer und somit gab es mal nen Kilometer mit 3:14min zu einem mit 4:04.
Ebenso stimmte die Zeitnahme bei Kilometer 10 in dem Ergebnislisten nicht (wer dort guckt und sich wundert!). Wird sind genau 35:00min durchgegangen!
Uns erging es nicht besser, als den Kollegen in Hamburg. Wir hatten durchgängigen Dauerregen und leichten Wind. Einige Damen beendeten auch ungeplant eher das Rennen und jeder im Ziel oder an der Strecke schlotterte vor Kälte. Kein Vergleich zu den 26 Grad von noch vor 3 Tagen!
Für mich war es eine Standortbestimmung, da ich mir wirklich nicht sicher war, wie weit ich inzwischen im Training gekommen bin und was ich die kommenden Rennen erwarten kann.
Mit dem Ergebnis bin ich, wie bereits erwähnt, wirklich zufrieden. Die Beine rollten sehr gut, Anstiege konnte ich frequent ertreten und auch die Atmung lieg gut mit. 🙂 Mir hat es einen großen Spaß gemacht, mit in der Führungsgruppe zu laufen. Da leckt man Blut 😉
Allerdings steht mir noch ein ordentlicher Weg bevor, damit ich das Tempo noch weitere 31km weiter rennen kann 😉
Eine Reise nach Krakau ist nicht nur das Rennen, sondern auch die tolle Stadt wert! Aufgrund des vielen Regens konnten wir nicht viel von der historischen Altstadt, wo Start und Ziel des Laufes waren, genießen.
Daher werden mein Mann und ich definitiv wieder nach Polen kommen. Ob nur für eine Städtereise oder in Verbindung mit einem Start beim Krakau Marathon auf der ganzen Distanz, werden wir sehen !!
Alle weiteren Bilder © Robert Steinruck